Landesverein verleiht den diesjährigen Bayerischen Landeskundepreis

Preisträger/-innen sind Koordinatoren/-innen von vorbildlichen Projekten, die sich der Erfassung von historischer Kulturlandschaft gewidmet haben

Der mit insgesamt 3000 Euro dotierte Preis ging zu gleichen Teilen an Einzelpersonen, die öffentlich und europäisch geförderte Projekte initiiert oder angetrieben haben.

Erste gewürdigte Preisträgerin war Gisela Mahnkopf, Kreisheimatpflegerin und Begründerin des LEADER-Projekts „Kulturspuren im Landkreis Augsburg“. Durch ihr außerordentliches Engagement konnten in dreijähriger Projektarbeit über 600 Kulturlandschaftselemente entdeckt werden, die sowohl in einem Katalog publiziert als auch auf Schautafeln präsentiert wurden.

Klaus Horney und Herwig Stuckenberger, die geehrten Vertreter des Vereins Kulturlandschaft Ammersee-Lech e.V., konnten mit ihrem rein ehrenamtlichen Projekt eine große Bandbreite an Kulturlandschaftselementen ihrer Region in einer frei zugänglichen Datenbank erfassen.

Jutta Höfler hat großen Einsatz für das LEADER-Projekt „Erfassung (historischer) Kulturlandschaft“ geleistet. Mit ihrem Netzwerk aus Arbeitsgruppen aus Mittel- und Oberfranken sowie der Oberpfalz und ihrer eigenen LAG Südl. Steigerwald e.V. übernahm sie Koordination und Federführung und konnte u.a. erreichen, dass rund 1200 Elemente erfasst, kartiert und beschrieben wurden. Die entstandene digitale Datenbank ist mittlerweile das Vorbild für die technische Basis weiterer Projekte. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege hat 2021 die Trägerschaft dieser Datenbank übernommen, die nunmehr auch bayernweit für Kulturlandschaftserfassungen genutzt werden kann (https://erfassung.kulturlandschaftsforum-bayern.de).

Der Landeskundepreis ist ursprünglich eine Initiative der ehemaligen Gesellschaft für Bayerische Landeskunde, deren Aufgaben nun vom Arbeitskreis Landeskunde und Kulturlandschaft im Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V. übernommen werden.

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