Pressemitteilung: Landesverein für Heimatpflege fordert Aufarbeitung des Falles Rödensdorf 28
Beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege stößt die Haltung der Stadt Bayreuth zum schmerzlichen Verlust des Fachwerkhauses Rödensdorf 28 auf Unverständnis.
Geschäftsführer Dr. Rudolf Neumaier: „Die Stadt Bayreuth als zuständige Untere Denkmalschutzbehörde weist jegliche Verantwortung für das Mitverschulden dieses extrem bedauerlichen Resultats von sich. Das zeugt davon, dass das Denkmalschutzgesetz und die Möglichkeiten, die es bietet, immer noch nicht richtig verstanden wurden. Es mutet leider etwas kläglich an und ist denkbar schwer nachvollziehbar, wenn eine bayerische Behörde mitteilt, dass die Kontaktaufnahme mit einer Person gescheitert sei, die sie belangen wollte. Wozu gibt es Gesetze, wenn die Exekutive sie nicht zum richtigen Zeitpunkt mit den jeweils per Gesetz gebotenen Mitteln anwendet? In Rödensdorf ist sprichwörtlich das Kind leider in den Brunnen gefallen. Statt alle Schuld von sich zu weisen, sollte man nun lieber auf allen Ebenen analysieren, wie sich solche Fälle künftig verhindern lassen. Dass man sich von Denkmaleigentümern, die den in der Bayerischen Verfassung verankerten Denkmalschutz mit Füßen treten, nicht ohne Konsequenzen vorführen lassen muss, zeigte sich beispielsweise in München beim Uhrmacherhäusl, das nach dem Abriss wiedererrichtet werden muss.“
Ansprechpartner im Landesverein:
Dr. Rudolf Neumaier
Geschäftsführer
Tel. 089 286629-0