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Netzwerk Heimat

Heimatpflege und regionale Kultur wird von vielen Menschen ausgeübt. Für die einen sind sie erfüllende Freizeitbeschäftigung, für andere die Möglichkeit, mitzugestalten und Verantwortung für den eigenen Lebensraum zu übernehmen. Wieder andere legen Wert auf die sozialen Kontakte, die dabei entstehen. Diese Vielfalt der Motive spiegelt sich auch in den mannigfaltigen Zugängen zu Heimat und in der Unterschiedlichkeit der agierenden Personen wider.

Heimat braucht Menschen. Wie Isabella Hödl-Notter.

Besuchen Sie unseren Kurzfilm zur "Heimatgeschichte" auf YouTube.

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Themen

Der Fachbereich Heimatpflege widmet sich darüber hinaus folgenden Themenbereichen:

Ortsgeschichte und Heimatforschung

Im Gegensatz zur "großen Geschichtswissenschaft" ist Heimatgeschichte immer noch Universalgeschichte, die nicht in Einzelbereiche auseinander fällt, sondern alle Bereiche der Landeskunde als große Einheit zusammenführt.

Die Heimatgeschichte bietet den großen Vorteil, dass durch die Erforschung kleinerer, vertrauter und eng begrenzter Räume Geschichte nicht nur überschaubar bleibt, sondern vor Ort nachvollzogen und überprüft werden kann. Damit werden die Bedingungen und Entwicklungslinien der allgemeinen Geschichte einsichtig. Am Beispiel der eigenen Heimat kann Geschichte besonders gut als individueller und gemeinsamer Entscheidungs- und Leidensprozess erfahren werden, dass Geschichte zu allen Zeiten von Menschen gemacht und gestaltet, aber auch erduldet und erlitten wird.

Die beim Landesverein angesiedelte Kontaktstelle Heimatforschung will handwerkliches Rüstzeug vermitteln, Kontakte herstellen, Ziele, Wege und Ergebnisse der Heimatforschung vorstellen.

Heimatmuseen

Heimatmuseen modernen Zuschnitts sind keine „verstaubten“ Einrichtungen, die wahllos sammeln, horten und ausstellen, was längst untergegangen ist. Im Gegenteil,  basierend auf den neuesten museologischen Erkenntnissen und didaktischen Methoden sammeln sie ganz gezielt Objekte aus Vergangenheit und Gegenwart ihrer unmittelbaren Lebenswelt, erfassen, sichern, erschließen und erforschen ihre Bestände, präsentieren sie oder bewahren sie fachgerecht für die Nachwelt auf.

Mit ihrem ausgeprägten lokalen oder regionalen Bezug sind diese Museen naturgemäß die ersten Anlaufstelle für alle jene, die etwas über die Geschichte und Kultur ihrer alten oder auch neuen Heimat wissen wollen. Gleiches gilt für die Erwachsenenbildung und die Schulen: Die umfangreichen orts- und regionalgeschichtlichen Museen sind Säulen der Erinnerungskultur, sie unterstützen die historische Bildungsarbeit und ergänzen den Schulunterricht.

Die Heimatmuseen gehören damit zu den wichtigsten Verbündeten und Partnern der Heimatpfleger in Stadt und Land. Fachlich werden sie von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege betreut.

Archäologie und Bodendenkmalpflege

Archäologie und Ehrenamt

In Bayern hat das ehrenamtliche Engagement für Archäologie und Bodendenkmalpflege eine lange Tradition. Neben Privatpersonen, Arbeitskreisen und Vereinen sind es vor allem die Heimatpfleger, die einen wichtigen Beitrag für die Erfassung, Sicherung und Vermittlung unseres archäologischen Erbes leisten. Völlig zu Recht wird ihnen diese Aufgabe auch seit 1973 ausdrücklich im Bayerischen Denkmalschutzgesetzt zugewiesen.
Unterstützt werden die Heimatpfleger dabei von der Stabstelle „Ehrenamt und Denkmalpflege“ des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, die auf Initiative des Landesverein, des Landesamts für Denkmalpflege und der Gesellschaft für Archäologie in Bayern ins Leben gerufen wurde.

Ansprechpartnerin für Heimatpflege ist Dr. Daniela Sandner.